Der Bundesstützpunkt in Dortmund hat sich für diese Saison ehrgeizige Ziele gesteckt. Der Männerbereich hat nach Athen 2004 nicht viele Leistungsträger verloren.

Es wird nicht mehr solange dauern, bis die ersten Startkommandos auf den Regattastrecken ertönen werden. Für den Männer-A-Bereich geht es in diesem Jahr sehr früh los. Am 13. März wird auf der Themse in London ein Vergleichsrennen zwischen dem Deutschlandachter und dem Achter der Universität Cambridge stattfinden. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass im Cambridge Boot insgesamt 4 deutsche Ruderer sitzen, wovon 2 uns sehr gute Bekannte sind. Bernd Heidicker wird das Cambridge Boot anschlagen. Sebastian Schulte hat sich ebenfalls für dieses Boot qualifiziert.

Erste Prüfung: Frühjahrstest Köln

Die erste Prüfung wird für alle Athleten der DRV-Frühjahrstest in Köln sein. Hier gib es eine erste Übersicht über die Leistungen im Kleinboot, die mit anderen Faktoren für die Besetzung der Großboote wichtig sind. Erstes Auftreten der neugebildeten Großboote wird die Internationale Baldeneysee-Regatta sein Mitte Mai sein. Die Worldcupregatten in Eaton, München und Luzern folgen.

Was wollen wir 2005 erreichen?

Der Männerbereich hat nach Athen 2004 nicht viele Leistungsträger verloren. Hinzu kommen hoch talentierte junge Ruderer, die diese Lücke ausfüllen müssen und werden. Unsere ganze Arbeit konzentriert sich darauf, zu zeigen, dass wir noch besser sein können als in Athen sichtbar war. Oberste Priorität hat der Achter. Hier müssen wir wieder im Medaillenrang landen. Für die anderen Boote Vierer und Zweier geht es zunächst um eine Finalteilnahme .

Der Frauenbereich stellt sich im Moment noch nicht so übersichtlich dar. Es haben einige Frauen den Leistungssport an den berühmten Nagel gehängt. Hier war der Nachwuchs nicht so stark wie im Männer-Bereich. Ob und inwieweit die Lücken schon 2005 geschlossen werden können, kann niemand verlässlich aussagen. Auch hier gilt es den Neuaufbau des Achters voranzubringen. Ob das aber oberste Priorität schon für 2005 sein wird oder man zunächst einen starken Zweier an den Start bringt, werden wir nach Abschluss der Worldcuprennen sehen.

Die Jahre 2005 und 2006 sind Übergangsjahre, in denen wir etwas Zeit haben, um neue Mannschaftskombinationen auszuprobieren. 2007 mit der Weltmeisterschaft im eigenen Land - München - geht es schon wieder um die Olympiaqualifikationen für Peking 2008. Und im eigenen Land wollen wir natürlich sehr gut aussehen.

Neuer Trainer am Bundesstützpunkt

Im Trainerbereich haben wir mit Christian Vietd einen neuen dritten im Bunde, der Dieter Grahn und Thomas Affeldt im Männerbereich unterstützen wird. Für die U-23 Männer und Frauen ist Friedrich-Wilhelm Bücker auf Landesebene wieder in Dortmund tätig.

Für die Weltmeisterschaft in Gifu/Japan wünsche ich mir mindestens zwei Medaillen. Es kann natürlich auch etwas mehr sein.