Der erste Renntag der Ruderbundesliga 2022 fand zum allerersten mal in Kassel statt. Bei bestem Wetter, Sonnenschein und 30°C fanden am 18.Juni ab 09:30 Uhr die Rennen auf der Fulda statt. Dieses Jahr startete der RC Hansa Dortmund in einer Renngemeinschaft mit Krefeld unter dem Namen „Crefelder Ruder-Club von 1883“. Nachdem 2021 die Männer Dortmunds als „Hansa Achter“ erfolgreich eine Saison der Ruderbundesliga gefahren sind, starten nun die Frauen aus Dortmund im Jahr 2022 bei der RBL.

Mit einem Team aus zehn Frauen und einem Steuermann reisten wir nun nach Kassel. Im Zeitfahren wurde vom Team die zweitschnellste Zeit innerhalb des ersten Rennens gefahren, ganz knapp hinter den Havel Queens aus Berlin und vor dem Team aus Linz, was eine sehr solide Grundlage gelegt hat.

Im zweiten Rennen, dem Achtelfinale, ist ein starker Sieg gegen Bonn/ Siegburg errudert worden. Zu diesem Rennen saßen auch zum ersten Mal alle drei Frauen im Boot, die für Dortmund gestartet sind. Alle Dortmunder Frauen sind insgesamt Neulinge auf dem Gebiet der Ruderbundesliga und konnten sich sehr gut in das schon erfahrene Team der Krefelder integrieren.

Im dritten Rennen, dem Viertelfinale, waren die Alstersprinter unsere Gegner. In einem sehr starken und spannenden Kopf an Kopf Rennen konnte das Krefelder Boot sich weiter nach vorne schieben. Somit war die Aussicht auf den ersten bis vierten Platz der Tabelle offen. Das Team war nun in bester Stimmung.

Das Halbfinale gegen Mainz, dem Meenzer Express, war das erste verlorene Rennen des Tages und durchbrach den Höhenflug des Teams. Jetzt war die Aussicht auf den dritten oder vierten Platz die Perspektive und das Team wollte unbedingt noch den dritten Platz belegen, um auf das Treppchen zu kommen.

Im Finale trat das Krefelder Boot gegen Linz an, welche in der Saison 2021, zum Teil auch langsamer waren. In einem engen Rennen musste sich das Team aus Krefeld den Gegnern geschlagen geben.

Am Ende des Tages belegten die Havel Queens aus Berlin den ersten Platz, Mainz den zweiten und Linz den dritten Platz. Das Krefelder Team mit Unterstützung aus Dortmund gewann die goldene Ananas. Schlussendlich wurden alle Erwartungen übertroffen. Das neu zusammengestellte Team konnte sich im Feld der Gegner beweisen und hat kämpfen können. Sicher ist, dass noch Luft nach oben ist und man sich an den nächsten Renntagen weiter verbessern will.