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Gold und Silber beim dritten Weltcup in Poznan
Am vergangenen Wochenende fand der dritte und damit letzte Weltcup der Saison und somit auch vor Paris im polnischen Poznan statt. Mit dabei waren die genesene Tabea Schendekehl und Jan Helmich.
Auch wenn einige Nationen bei diesem Weltcup nur mit Nachwuchssportlern am Start war, war es für Tabea und Jan wichtig bei diesem Weltcup noch einmal auf die Konkurrenz zu treffen und sich mit anderen Nationen im Weltcup zu messen.
Tabea hat ihren Rippenbruch komplett auskuriert und während ihrer Verletzungspause weiter unter anderem viele Kilometer auf dem Rad trainiert und konnte daher wieder im Doppelvierer an den Start gehen. Nach einer Umbesetzung sitzt sie nun auf zwei, da eine Testwoche in Berlin gezeigt hat, dass die Zeiten damit schneller sind.
Als Gegner haben die Frauen es mit Australien, Schweiz und Polen, gegen die sie in einem Testrennen am ersten Tag antraten. Da die Schweiz und Australien auch in Paris dabei sein werden hat aber auch dieses recht kleine Feld Aussagekraft für den Stand im internationalen Vergleich.
Der Doppelvierer schlug sich super und lang lange in Führung. Auf den letzten 500 Metern schafften es die Schweizerinnen aber am Deutschen Boot vorbei zu ziehen und am Ende blieben Tabea mit ihrem Team nur 0,13 Sekunden hinter der Schweiz. Ein toller Ansporn, um es im Finale besser zu machen und dort den Bugball wieder vorne zu haben.
Im Finale fuhr das Boot aus Deutschland ein starkes Rennen und konnte die Schweiz trotz starkem Endspurt in Schach halten. Damit gewann Tabea mit ihren Kolleginnen nicht nur den ersten Weltcup in dieser Saison sondern auch den Gesamtweltcup. Tabea war super glücklich über dieses Ergebnis und kann so zuversichtlich in die kommenden zwei Trainingslager schauen, die vor Paris noch anstehen.
Im zweiten Weltcup der Saison vor einigen Wochen gelang es Jan mit seiner Zweierpartnerin Hermine im PR 3 Mixed-Doppelzweier bereits den Sieg einzufahren.
In Poznan gab es mit acht Booten ein gutes Meldeergebnis um sich auf die Spiele in Paris vorzubereiten. Denn so konnte der Doppelzweier bereits testen, wie sie sich schlagen werden, wenn es an drei Tagen auf die Strecke geht.
Im Vorlauf schafften es Jan mit seiner Partnerin nicht direkt ins Finale einzuziehen, da nur Platz 1 direkt qualifiziert wurde. Mit Platz 2 im Vorlauf ging es als für die beiden im Hoffnungslauf an den Start. Hier konnte das Boot einen klaren Start-Ziel-Sieg einfahren.
Im Finale fuhr das Duo ein souveränes Rennen und sicherte sich die Bronze-Medaille hinter Australien und Großbritannien. Für Jan und Hermine war der Weltcup mit drei Rennen bei stetigem Gegenwind sehr kräftezehrend und die beiden sind zwar zufrieden mit ihrem Ergebnis wissen aber, dass sie noch deutlich mehr Zeit haben als Tabea und die anderen Teilnehmer der Olympischen Spiele, da die paralympische Regatta erst einige Wochen später beginnt.