Die aktuellen Meldungen des Ruderclub Hansa Dortmund
Wedeln auf der Weser
Winterliche Impressionen erfuhren 11 Osterfahrer vom RC Hansa und ARC Münster während der 38. 0sterfahrt auf der Weser. Vom Schneetreiben bis zum Sonnenbad - alles war dabei.
Die traditionellen Osterfahrten warten auch in der 38. Auflage immer wieder mit Neuem auf. War schon die Fahrt 2008 auf dem Main winterlich angehaucht, diesmal wurde dieses noch getoppt (oder besser noch: gebottomt). Dichtes Schneetreiben empfing uns bei der Ankunft in Hann. Münden, dem Startpunkt unserer Wanderfahrt.
Zum Aufriggen musste die Boote erst einmal vom Schnee befreit werden, bevor es auf die 52 km lange Etappe nach Beverungen ging. An der Fulda-Schleuse mussten die Boote umgetragen werden, bevor wir in die Weser einlaufen konnten. Besonders vielschichtig eingepackt waren die Steuerleute, befanden sie sich doch auf dem "Kältepol" unserer Vierer. Vereinzelte Schneeschauer, aber auch ein paar Sonnenstrahlen, angelockt durch mein Sonnenspray, begleiteten uns zum Etappenziel.
Die Gastronomie des WSV Beverungen verwöhnte uns zusammen mit zahlreichen weiteren Gästen mit einem leckeren Fischbuffet, und besonders anregend war der Erfahrungsaustausch mit den einheimischen Kanuten.
Die 2. Etappe war mit 59 km die "Königsetappe", unterbrochen durch das obligatorische Picknick, diesmal am Fuße des imposanten Speicherhauses in Holzminden. Reichhaltige Kalorienzufuhr sowohl in fester als auch in flüssiger Form füllten die Energiespeicher für die restlichen Kilometer, auf denen uns auch wieder der erfrischend kalte Ostwind begleitete. Am Ziel Bodenwerder kamen wir in leichtem Schneetreiben zusammen mit Kölner Wanderfahrern an. Die Gastronomie des Ruderclubs verköstigte uns mit verschiedenen Spaghettisorten, so dass zumindest in der Speisenfolge die Tradition (Karfreitags Fisch, Karsamstag Spaghetti) gewahrt blieb. So gab es am Ostersonntag natürlilch auch für jeden ein Überraschungsei, in denen sich kleinere Bastelaufgaben befanden.
In der Nacht hatte es kräftig geschneit, so dass wir erst einmal die Boote vom Schnee freifegen durften. Im Schneetreiben starteten wir dann, sommerzeitbedingt eine Stunde früher, auf die 52 km lange Etappe gen Rinteln. Schließlich beruhigte sich Petrus und schickte uns wieder häufiger Sonnenstrahlen, besonders während des mittäglichen Picknicks, bei dem ein riesiger, gefällter Baumstamm als Tisch fungierte.
Im Kanuclub Rinteln quartierten wir uns in einem engen, aber gemütlichen Dachboden ein, bevor wir die heimische Gastronomie enterten. Das Lokal "Leib & Seele" sorgte mit üppigen Portionen für den energetischen Nachschub. Am nächsten Tag weckte uns Sonnenschein und strahlend blauer Himmel - der Schnee war nahezu weggetaut. Flugs ging es nach dem Frühstück in die Boote, vorbei an der Porta Westfalica nach Minden, das wir mit leicht sonnengeröteten Häuptern erreichten.
Nun begann ein intensives Bootereinigen, denn der klebrige Weserschlamm war nahezu überall im Schiff verteilt. Da großteils die Stege noch nicht im Wasser waren, mussten wir häufig "auf freier Wildbahn" in die Boote ein- und aussteigen. Obwohl die Osterfahrt in der 38. Auflage stattfand, hatten wir auch in diesem Jahr wieder die Freude, eine "Novizin" durch eine zünftige Taufe mit HansA in die Osterfahrergemeinschaft aufzunehmen.
Fazit: Es war wieder eine spannende, ereignisreiche Tour - böse Zungen haben schon vorgeschlagen, statt Ostern Weihnachten zu rudern, denn dann ist es anscheinend wärmer.
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