Die aktuellen Meldungen des Ruderclub Hansa Dortmund
Wanderfahrt am 1. Mai nach Datteln
Schon fast Tradition hat die Wanderfahrt am 1. Mai. Diesmal ging bis Kanalkilometer 20.7: RV Datteln und zurück
Pünktlich um 10 Uhr am Tag der Arbeit hatten sich die Wanderfahrer am Steg versammelt. Bei der ersten Zählung kamen wir auf neun Ruderer, also Achter. Das wäre doch mal was! Schließlich waren es dann doch zehn Ruderer und zwei Vierer wurden besetzt. Natürlich starteten wir nicht ohne die ordnungsgemäße Hansa-Beflaggung. Ist ja schließlich Wanderfahrt.
Bei kühlen Temperaturen und Nebel ging es zunächst vorbei an bekannter Kulisse und fleißigen Trainingsruderern. Bei 7.8 gab's einen kurzen Halt, der erwartungsgemäß von einer Ruderin für die erste Erleichterung genutzt wurde. Weiter ruderten wir durch das Sperrtor Richtung Henrichenburg, inzwischen von den ein oder anderen Bollerwagenfahrern und Radlern begleitet.
Dort angekommen müssen die 14 Meter Höhenunterschied zwischen Ober- und Unterwasser überwunden werden. Ohne schwere Boote und mit kräftigen Mannschaften entschieden wir uns auf den Bootswagen zu verzichten und "Auf die Schulter - hoch!" die Boote zu tragen. Im Unterwasser waren die Boote schnell wieder besetzt und es hieß rechts abbiegen Richtung Münster.
"Lost Places" nennen Fotografen verlassene Orte. Ein solcher könnte zukünftig das Kraftwerk Datteln 4 werden. Alles wirkt nagelneu aber doch verlassen. Wir ruderten staunend vorbei bei immer klarerer werdenden Himmel. In Datteln angekommen wurden die Boote ordnungsgemäß auf Schwimmnudeln gelagert und im Hafenrestaurant bei traditioneller deutscher Küche der Kalorienvorrat wieder aufgefüllt.
Gestärkt ging es wieder zurück. Inzwischen schien die Sonne und wir ruderten noch einmal vorbei am Industriedenkmal in spe nach Henrichenburg. Wieder ohne Bootswagen wurde die Schleuse überwunden und weiter ging es, angefeuert von mehr oder weniger stark grölenden Ausflüglern, zum heimatlichen Bootshaus.