Der Vierer-ohne mit Sina Geigenmüller hat bei der U23-Weltmeisterschaft das Finale verpasst. Bugfrau Mona Benger war bei dem Vorlauf angeschlagen ins Rennen gegangen.

Finale verpasst. Sina Geigenmüller vom Ruderclub Hansa musste bei der U23-Weltmeisterschaft in Brandenburg eine große Enttäuschung hinnehmen. 

In ihrem Vierer-ohne fiel nach dem Vorlauf die Bugfrau krankheitsbedingt aus, so dass das Team ersatzgeschwächt in den Hoffnungslauf einzog. Dort machte sich die spontane Umstellung dann bemerkbar: Geigenmüller & Co kamen nach Großbritannien und Weißrussland ins Ziel, mit fünf Sekunden Rückstand auf einen Finalplatz.

Trainer Christoph Lüke ärgerte sich anschließend über den Zeitpunkt des Krankheitsausfalls: „Wir hätten einfach etwas mehr Abstimmungszeit und eben das Vorlaufrennen zur Übung gebracht“. Offenbar hatte Bugruderin Mona Benger (Krefeld) auch aus „falsch verstandenem Mannschaftsgefühl“ Ärzten und Trainer erst sehr spät signalisiert, dass sie nicht in WM-Form ist. Im Vorlauf zeigte sich dies dann deutlich und der Vierer-ohne ruderte abgeschlagen hinterher. 

Im B-Finale wurden Sina und ihre Mitruderinnen dann drittes Boot, was Gesamtplatz neun bedeutet. Für die 18-Jährige war es die erste U23-Weltmeisterschaft. Im letzten Jahr hatte sie WM-Silber in der Juniorenklasse gewonnen und dann diese Saison direkt den Aufstieg geschafft.