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Silber für Dortmunder Studenten
Wechselhafte Auftritte der Dortmunder Ruderer bei den Europäischen Hochschulmeisterschaften 2015 in Hannover. Während der Leichtgewichts-Doppelvierer Silber gewinnt, muss sich Jan Knipschild im Doppelzweier mit dem 5. Platz begnügen.
Bereits im Vorlauf des Leichtgewichts-Doppelzweier taten sich die beiden Studenten Landefeld und Knipschild auf der 2000-Meter-Strecke schwer. Zur Hälfte des Rennens lagen die beiden noch in Führung, doch am Ende kamen sie mit rund sieben Sekunden Rückstand als Zweite ins Ziel. Da sich nur der Gewinner direkt für das Finale qualifizierte, mussten die Dortmunder in den Hoffnungslauf. Dort zeigten sie eine deutliche Leistungssteigerung und qualifizierten sich souverän für das Finale. War die Stimmung nach dem Vorlauf noch getrübt, zeigte sich Trainer Frank Flörke nach der erfolgreichen Qualifikation für das Finale schon wieder optimistisch. "Wenn sie im Finale so fahren wie im Hoffnungslauf, dann ist eine Medaille drin."
Im Finale konnten Landefeld und Knipsschild jedoch nicht an die gute Leistung anknüpfen. Wie schon im Vorlauf lagen die beiden zur Hälfte des Rennens an der Spitze des Feldes. Doch nach 1000 Metern zog das Boot der Oxford Brookes University aus Großbritannien an den Dortmundern vorbei. Schon im Vorlauf hatten die beiden Engländer eine sehr starke Leistung geboten und souverän gewonnen. Auf den zweiten 1000 Metern musste die Dortmunder Studenten auch das zweite Boot aus England sowie die Lokalmatadoren aus Hannover vorbeiziehen lassen. Im Schlussspurt unterlagen sie dann noch den Ruderern aus Bern. So stand am Ende ein enttäuschender fünfter Platz.
Woran es gelegen hat, konnten sich die beiden nach Rennende nicht erklären. "Auf den ersten 1000 Metern sah es noch sehr gut aus, doch dann ging irgendwie gar nichts mehr", konstatierte Jan Knipschild. Für Patrick Landefeld war es "als hätte jemand nach der Hälfte den Anker geworfen".
Eine Medaillenchance gab es jedoch noch. Im Leichtgewichts-Doppelvierer gingen sie gemeinsam mit Lars Knipschild und David Gaida an den Start. Da lediglich vier Leichtgewichts-Doppelvierer gemeldet waren, standen die Chancen auf das Podest nicht schlecht. Trainer Flörke zeigte sich dementsprechend zuversichtlich: "Eine Medaille können sie holen, sie müssen ja nur ein Boot hinter sich lassen".
Zumal die vier Dortmunder schon im Vorlauf eine gute Leistung geboten hatten und sich lediglich den Favoriten aus Hannover geschlagen geben mussten. "Das Ergebnis hat nicht viel zu sagen. Im Vorlauf sind alle nur mit halber Kraft gefahren", sagte Flörke. Und tatsächlich entwickelte sich im Finale zunächst ein enges Rennen, wobei sich die Boote aus Dortmund und Hannover an der Spitze absetzen konnten. Die größeren Kraftreserven hatten dann offenbar die Hannoveraner, die sich in der zweiten Hälfte des Rennens entscheidend absetzen konnten und so souverän gewannen. Für Patrick Landefeld, Lars Knipschild, Jan Knipschild und David Gaida stand am Ende ein erfreulicher zweiter Platz und somit der Gewinn der Silbermedaille. Nach dem enttäuschenden fünften Platz am Morgen ein versöhnliches Ende für die Sportler aus Dortmund.
Bericht:Sebastian Koelman
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