Die aktuellen Meldungen des Ruderclub Hansa Dortmund
Rudern für die Gesundheit - Zertifikat für den RC Hansa
Im Februar 2016 wurde der RC Hansa vom DRV für seine Konzeption mit dem Zertifikat Gesundheitssport Rudern ausgezeichnet.
Rudern für die Gesundheit
Rudern gehört zu den wenigen Sportarten, die nahezu alle Muskelgruppen beanspruchen und gleichzeitig Ausdauer, Koordination, Herz und Kreislauf trainieren. Da außerdem das Verletzungsrisiko sehr gering ist, hat Rudern einen hohen gesundheitlichen Wert. Aus diesem Grund eignet es sich besonders gut zur Rehabilitation sowie zur gesundheitlichen Prävention. Darüber hinaus unterstützt Rudersport den Abbau von Stress. Verbunden mit der Natur und der beruhigenden Wirkung des Wassers ist Rudern somit nicht nur eine Wohltat für den Körper, sondern auch für den Geist.
Rudern kann in jedem Lebensalter erlernt und ausgeübt werden.
Effekte
- Die gesamte Muskulatur wird beansprucht.
- Ausdauerfähigkeit und Durchblutung selbst in der Peripherie werden verbessert.
- Die Koordinationsfähigkeit wird gesteigert.
- Wichtige Risikofaktoren wie Bewegungsmangel, Übergewicht, Bluthochdruck, Stoffwechselerkrankungen (Diabetes) werden gemindert.
- Rudern fördert mentale Stärke und Stressabbau.
Rudern ist
- weitgehend ohne Verletzungsrisiko und bei geringer Belastung der Gelenke möglich.
- eine geführte Bewegung und kann nach Verletzungen in der Nachsorge eingesetzt werden.
- eine Sportart, die auch mit Handicap möglich ist.
Wichtige Pluspunkte
- Belastungsumfang und -intensität lassen sich auch im Mannschaftsboot individuell dosieren.
- Die moderate Belastung führt schnell zu subjektivem Wohlbefinden.
- Die Übungseinheit ist einfach durch EKG oder Pulsfrequenzmessung zu überwachen.
- Das Immunsystem wird gestärkt.
- Auf dem Wasser in der Natur kommt es schnell zur mentalen Entlastung und Stressabbau.
- Teamgeist und Zusammenarbeit werden gefordert.
Zertifikat Gesundheitssport Rudern
Grundgedanke zum Konzept
Aktive Ruderinnen und Ruderer wissen es aus eigener Erfahrung: Rudern ist eine gesunde Sportart mit geringem Verletzungsrisiko, die in der freien Natur ausgeübt wird.
Allerdings setzen wir diese Erkenntnis kaum ein, um Mitglieder zu werben. Dabei sollte doch deutlich geworden sein, dass aufgrund der demografischen Entwicklung neue Ansätze in dieser Frage gewählt werden müssen. Mittelfristig wird die Zahl junger Menschen, die vorrangig mit leistungssportlichen Angeboten für unseren Sport interessiert werden, abnehmen. Einerseits ist die Werbung mit einem stimmigen Angebot für diese Zielgruppe zu intensivieren, andererseits werden neue Mitglieder in den älteren Jahrgängen nach der Ausbildung oder dem Studium und einer gewissen beruflichen Konsolidierung zu suchen sein. Rudern als lebenslang ausübbare Sportart in der Natur ist in der Darstellung und der Mitgliederwerbung in den Vordergrund zu rücken.
Wie in kaum einer anderen Sportart wird beim Rudern die gesamte Muskulatur gestärkt und leistungsfähiger. Dabei ist von Vorteil, dass bei technisch korrekter Ausführung der Bewegung die Gelenke weitgehend geschont werden. Die Ausdauerbeanspruchung verbessert die Leistungsfähigkeit des Herz- und Kreislaufsystems.
Regelmäßige Ruderbewegung verbessert die Sauerstoffversorgung im Körper durch Förderung der Durchblutung der Muskulatur. Hierzu werden kleinste Blutgefäße ausgebildet, die die Versorgung in allen Bereichen verbessern. Der Transport sowie Abtransport von Nährstoffen und des Sauerstoffs oder des Kohlendioxids im Gewebe wird optimiert. Gleiches gilt für die Ausnutzung des Angebotes vor Ort.
Diese Wirkungen schlagen sich in einer besseren Durchblutung des Herzens und in der Verringerung der Herzschlagfrequenz nieder. Wird Rudern regelmäßig ausgeübt, erweitern sich die Arterien, auch die Herzkranzgefäße und schränkt die Entstehung der Arteriosklerose ein. Deshalb ist das Rudern eine äußerst wirksame Möglichkeit, einem Herzinfarkt oder Schlaganfall vorzubeugen.
Typische Risikofaktoren wie Bewegungsmangel, Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhter Blutzucker und Blutfettspiegel, die meist Grundlage schwerwiegender Erkrankungen sind, lassen sich durch das Rudern verringern. Erfahrungsgemäß lässt durch die sportliche Aktivität auch das Interesse am Nikotingebrauch nach. Rudern ist eine gute Möglichkeit zur aktiven Erholung, sorgt die Belastung doch für Wohlempfinden und Entspannung in Geist und Seele. Dabei lässt sich die Belastung im Boot und auf dem Ergometer so dosieren, dass die individuelle Leistungsfähigkeit nicht überschritten wird.
All diese Effekte lassen sich erleben und vermitteln, ohne dass es formale Angebote beispielsweise nach den Vorgaben der Krankenversicherung geben muss. Wichtig ist vielmehr in der Ansprache interessierter Personen auf den positiven Wert des Rudersports hinzuweisen und für Neumitglieder erlebbar zu machen. Dies kann neben der Ausfahrt auf dem heimischen Gewässer auch die Wanderfahrt und warum nicht ein Wettkampf sein. Die Tatsache, dass die Vereine meist über Bootshäuser in schöner Lage verfügen, ist ein Pfund, mit dem wir wuchern können. Rudern ist mehr als Hochleistungssport auf den Olympischen Spielen! Wichtig ist, dass wir Ruderer mit unseren positiven Werten offen umgehen und diese transportieren.
Hinweis zum Archiv
Dieser Beitrag stammt aus unserem Archiv. Deshalb sind Fotos eventuell nicht optimal aufgelöst und es kann zu Darstellungsfehlern kommen.