Die aktuellen Meldungen des Ruderclub Hansa Dortmund
Oh, Canada – glorious and free …
Zwölf ereignisreiche Tage haben unsere kanadischen Gäste vom Don Rowing Club of Mississauga in Dortmund verbracht. Am vergangenen Sonntag, 27.08.2017 hieß es dann Abschied nehmen.
Am vergangenen Sonntag, 27.08.2017 hieß es Abschied nehmen. Unsere kanadischen Gäste mussten Ihren Rückflug antreten. Die letzten 12 Tage sind sicher nicht nur für unsere Gäste Ben, Marco, Sophika, Rebecca, Regan und Hanna (alle im Alter von 14 bis 16) wie im Fluge vergangen sondern auch für die Gasteltern und Gastgeschwister. Die Jugendliche von unserem Partnerverein Don Rowing Club of Mississauga hatten ein straffes Programm absolviert. Gemeinsam mit den Hansa Junioren wurde nicht nur auf dem Kanal in zwei Achtern gerudert, sondern auch noch auf einer kurzen Wanderfahrt auf der Ruhr.
Daneben stand freundschaftliches Miteinander in der deutschen Gastfamilie und das Kennenlernen der Region bei verschiedenen Aktivitäten auf der Agenda.
Das Organisationsteam rund um Elvira Risse hatte für die Tage in Deutschland folgendes geplant:
Dienstag 15.8. Abholung in Düsseldorf; anschließend Begrüßung durch unsere Ehrenvorsitzende Ulla Bremke mit kleinem Imbiss am Club. So konnte das Ruderrevier bereits "beschnuppert" werden. Im Anschluss erfolgt die Verteilung auf die Gastfamilien.
Mittwoch 16.8. Stadtrundfahrt in Dortmund mit diversen Zwischenstopps zur Geschichte Dortmunds und des Ruhrgebietes; abends Ausklang bei "Pizza Hut" im Folgenden sollte es hauptsächlich Westfälisches und Rheinisches auf den Tellern geben.
Donnerstag 17.8. englische Stadionführung. Hier zeigt sich klar das große Interesse nicht nur der kanadischen Jungs am BVB.
Freitag 18.8. zur freien Verfügung - Leben in und mit der deutschen Familie. Am Nachmittag erfolgte unter den gestrengen Augen unseres Juniorentrainers Lars Knippschild gemeinsames Rudern mit unseren Junioren.
Samstag 19.8. Auch an diesem Morgen wurde gerudert. Doch zu humanen Zeiten um 10:00 Uhr; nicht so wie in Kanada um 05:30 Uhr. Anschließend erfolgte das Verladen für die Wanderfahrt auf der Ruhr. Bereits hier zeigt sich, dass das Wanderrudern noch immer nicht sehr verbreitet in Kanada ist, obwohl unser Clubkamerad Ernst Peters es nun bereits seit mehr als 40 Jahren versucht in Kanada populär zu machen. Am Nachmittag erfolgten die Bahnfahrt nach Düsseldorf und das Erkunden der Landeshauptstadt unter anderem mit Besuch der Rheinpromenade und Altstadt.
Sonntag 20.8. Aufbruch zur Wanderfahrt (ein gesonderter Bericht des Fahrtenleiters Hilrich Bücker folgt)
Dienstag 22.8. Rückkehr, Boote wieder herrichten, anschl. mit der Clubfamilie Grillen beim FS 98. Klönen, Austauschen über das auf der Ruhr Erlebte
Mittwoch 23.8. Fahrt nach Münster mit Besichtigung der Altstadt, Dom, Lamberti mit Widertäufern unter fachkundiger Führung von Clubkameraden Ploke und Bücker. Alles gekonnt zugeschnitten auf die Interessenlage junger Kandier. Hier überrascht es dann auch nicht, dass über die Bedeutung des Friedenssaals nur kurz auf dem Prinzipalmarkt referiert wurde. Das Eis war willkommene Abkühlung nach heißer Geschichte. Es folgt ein Besuch auf dem Bootshaus der ARV Westfalen. Die Zeit drängt, doch alles was über das studentische Rudern erwähnt und tatkräftig erlebt werden muss, ist vorzüglich vorbereitet. Abschluss findet der Besuch in der Westfalenmetropole, the german capital of bycicles, im Hafen. Auch die moderne Kunst kommt nicht zu kurz; wird doch die Hafeninstallation besucht. Eine von über 150 Exponaten im Rahmen der Skulpturenausstellung Münster. Ein ausgiebiges Abendessen vor der Industriehafenkulisse rundet den Tag ab.
Donnerstag 24.8. Fahrt nach Köln Die Fahrer Luisa Dinslage und Hilrich Bücker verzweifelten etwas auf dem Kölner Ring bedingt durch den Verkehr, doch umso herzlicher wurde der freundliche Empfang durch Kathrin Kühn in ihrer Medienstadt gehalten. One more old church war die Devise und gemeint war natürlich die Heimstatt der Gebeine der Heiligen Drei Könige. Ein Gang durch Haup- , Neben- und Querschiffe sowie in die Grotte, dann folgten die 514 Stufen. Pünktlich zum 12:00 Uhr Glockenschlag standen alle um den Dicken Pitter und "lauschten" den 28 (!) Schlägen seiner kleinen Brüder. Es schloss sich Zeit zur freien Verfügung auf der Hohestraße an, um sich dann gemeinsam bei Früh zu stärken. Hier lernen unserer kanadischen Freunde nun nach Alt und Pils auch ein weiteres Getränk deutscher Braukunst kennen. Zum Abschluss hatte Kathrin Kühn einen Besuch im Deutschen Olympischenund Sportmuseum vorgesehen. Diese Ausstellung mit Mitmachstationen kam außer beim Museumswächter sehr gut an.
Es wird gemunkelt, dass dieser Tag dann nach Rückkehr gegen 20:00 Uhr seinen Ausklang am Phoenixsee fand.
Freitag 25.8. Kein Wunder, dass hier die Freizeit erst einmal mit erholsamen Schlaf verbracht wurde, um dann für das vorzügliche Abschieds-Barbeque bei Familie Stach putzmunter zu sein. Hier bedankt sich unser Sportvorsitzende bei allen Helfern und Mitstreitern insbesondere bei den Gasteltern. Als Dank überreicht er diesen jeweils einen Fanschal ausdrücklich zur Verwendung auf Regattaplätzen und nicht beim Samstag-Event.
Samstag 26.8. am Vormittag wird noch einmal gemeinsam der Kanal berudert, um dann - irgendwie war es möglich tatsächlich noch 11 Karten für den BVB zusammenzubekommen gemeinsam den ersten Heimsieg des BVB zu erleben. Auch hier ein Dank an all diejenigen, die ihre Karten unentgeltlich zur Verfügung gestellt haben.
Sonntag 27.8. Transfer zum Flughafen mit dem herzzerreißenden Abschiedsszenen unter der Führung von Elvira und Günther Risse.
Wir alle hatten gern unsere 4 Mädels und 2 Jungs aus dem fernen Kanada bei uns und hoffen ihnen einen umfangreichen Einblick in deutsches Familienleben und die weiteren Facetten des Ruderns gegeben zu haben.
Hinweis zum Archiv
Dieser Beitrag stammt aus unserem Archiv. Deshalb sind Fotos eventuell nicht optimal aufgelöst und es kann zu Darstellungsfehlern kommen.