Kräftemessen auf dem Land: Der Indoor-Cup in Essen-Kettwig ist Jahr für Jahr der größte Vergleich auf dem Ergometer. Der RC Hansa konnte erneut einige Medaillen gewinnen. Besonders die Vierer-Staffeln überzeugten wieder einmal.

Auch wenn das Wetter in diesem Jahr einen Wettkampf auf dem Wasser zugelassen hätte, trafen sich die besten Ruderer Deutschlands wieder in der Sporthalle in Kettwig.

Beste Einzelstarterin des RC Hansa war dabei Tabea Schendekehl. Die 15-Jährige, die schon durch den 2. Platz bei der Langstrecke im November auf sich aufmerksam machte, zog mit einem fünten Platz im Vorlauf in das Finale ein. Dort sah es zunächst auch nach einem Platz im Mittelfeld aus. Doch auf den letzten 500 Metern zog Tabea an und schob sich an ihren Konkurrentinnen vorbei auf den 3. Platz. Ebenfalls ihre gute Form unter Beweis stellen konnte Celine Schneider, die zu Jahresbeginn vom RC Germania Dortmund zu uns gewechselt ist. Sie fuhr im gleichen Rennen wie Tabea auf einen starken achten Rang.

Knapp am Finale vorbei gefahren sind die leichten B-Junioren Simon Berkemeyer (Platz 14) und Lorenzo Hiltmann (Platz 20). Sie mussten gegen das größte Teilnehmerfeld des Tages mit 80 Startern antreten.

Bei den Kindern war Ronja Elles im jüngsten Jahrgang (bis 12 Jahre) erfolgreich und wurde Dritte.

Fast schon Tradition sind die guten Platzierungen in den Mixed-Vierern zum Ende des Tages. Dort gelang dem RC Hansa in diesem Jahr in allen Alterklassen der Sprung aufs Podest. Die als Staffel angelegten Rennen bieten immer extreme Spannung, da sich die Führung nach jedem Wechsel, also alle 500 Meter, ändern kann. Zuerst mussten hier die Kinder antreten, die sich auf der zweiten Streckenhälfte immer weiter vorschoben und so den 3. Platz sichern konnten. Der Junioren-Vierer fiel auf der ersten Streckenhälfte zunächst zurück auf Rang 4, doch dann übernahm Dragan Stankovic als vierter Starter das Ruder und brachte das Quartett mit Tim Bauerle, Celine Schneider und Tabea Schendekehl mit kräftigen Schlägen zum Sieg. Im Senior-Vierer hatten Franziska Doppke, Christopher Menne, Janina Scholz und Maximilian Johanning die schwierige Aufgabe, ihren Titel aus dem letzen Jahr zu verteidigen. Die Kombinationen aus Frankfurt und Krefeld konnten sich schnell deutlich absetzen, doch dahinter bildete sich ein Kampf um den Bronze-Rang, den die Hanseaten schließlich für sich entscheiden konnten.