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Nachwuchs-Achter liefert Cambridge spannendes Duell
Unsere Hanseaten Johannes Rentz und Felix Heinemann waren dabei, als am Samstag (12. März 2016) ein Nachwuchs-Achter vom Dortmunder Leistungszentrum den Cambridge-Achter auf der Themse herausgefordert hat.
London calling
Ein Nachwuchs-Achter vom Dortmunder Leistungszentrum hat am Samstag 12. März 2016 den Cambridge-Achter herausgefordert. Zwei Wochen vor dem legendären Boat Race zwischen den Universitäten Oxford und Cambridge ging es schon bei der Generalprobe ordentlich zur Sache.
Auf der Themse ein Rennen zu fahren, das ist für jeden ambitionierten Ruderer eine besondere Herausforderung. Ein Nachwuchs-Achter mit Athleten vom Dortmunder Leistungszentrum hat gerade erfahren, was dieses Erlebnis bedeutet: Bei der Generalprobe zum legendären Boat Race haben die Dortmunder Ruderer diese spezielle Atmosphäre im Duell mit dem Großboot der berühmten Universität Cambridge aufgesogen und hätten fast für eine Überraschung gesorgt. "So groß war die Chance noch nie, mit einem U23-Achter hier zu gewinnen. Für uns alle war es ein perfektes Wochenende", sagt Peter Thiede, der schon 2012 und 2014 als U23-Trainer beim Boat-Race-Testrennen in London mit dabei war.
Führung nach dem Start
Das Rennen über 6,8 Kilometer war für die Engländer der letzte große Test vor dem Duell gegen die Universität Oxford am 27. März. Der Dortmunder Nachwuchs-Achter war neu zusammengestellt, mit sechs Athleten aus dem U23-Bereich, Leichtgewichtsruderer Felix Brummel, dazu René Stüven und Lukas-Frederik Müller. Obwohl sie sich noch mitten in der Saisonvorbereitung befinden, gaben die Deutschen gleich vom Start weg den Ton an.
"Wir sind offensiv losgefahren, der Gegner war verblüfft", berichtet Thiede. So erarbeitete sich der Nachwuchs-Achter eine gute halbe Länge Vorsprung, am gut gefüllten Streckenrand hielten die Zuschauer den Atem an. Zur Hälfte der Strecke hatte Cambridge den Vorsprung aber egalisiert und spielte Schlag um Schlag seine Stärke und Erfahrung aus. Die Boote gerieten immer wieder nah aneinander, als sich die Blätter berührten, zogen die Gastgeber vorbei. "Damit sind sie deutlich besser klargekommen. Wir waren da nicht clever und entschlossen genug. Trotzdem war es eine super Leistung", meint Thiede.
Respekt erkämpft
Kurz vor Hammersmith war das Dortmunder Boot noch in Kontakt mit Cambridge, im letzten Abschnitt ruderten die Engländer aber davon. Schlussendlich waren es im Ziel in Mortlake sechs Sekunden Rückstand, mit denen der Nachwuchs-Achter ins Ziel kam. Den Respekt des Gegners hatten sich die Deutschen erkämpft, Cambridges Chefcoach Steve Trapmore hatte nachher nur Lob parat und freute sich "bei diesem Test richtig gefordert" worden zu sein. Das Lob gaben Thiede und seine Jungs gerne zurück: "Das ganze Wochenende war perfekt organisiert, von vorne bis hinten. Sie haben sogar für uns die Riemen schwarz-rot-gold gefärbt. Wir würden jederzeit wiederkommen."
"Beeindruckende Atmosphäre"
Am Tag vor und nach dem Rennen am Samstag trainierten die Dortmunder gemeinsam mit den Engländern auf der Themse. Schon im Sparring lieferten sich die beiden Achter spannende Duelle, bei denen nicht selten das deutsche Boot vorne zu sehen war. Doch auch abseits des sportlichen Geschehens war es für alle am Ende eine tolle Erfahrung, wie Thiede berichtet: "Die ganze Umgebung und Atmosphäre hier sind sehr beeindruckend. Hier herrscht eine völlig andere Ruderkultur. Die Jungs können viel von diesem Wochenende mitnehmen."
In folgender Formation ist der Dortmunder Nachwuchs-Achter gegen Cambridge angetreten: Marc Leske (Schlag), Felix Brummel, Rene Stüven, Lukas-Frederik Müller, Laurits Follert, Christopher Reinhardt, Matthias Hörnschemeyer, Jacob Schulte-Bockholt und Steuermann Felix Heinemann. Ersatzmann: Johannes Rentz.
(von Felix Kannengießer)
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