Bei der JWM in Varese sind unter den weltbesten Nachwuchs-Ruderinnen und Ruderern in diesem Jahr auch zwei Sportlerinnen und zwei Trainer vom Ruderclub Hansa Dortmund dabei. Lea Berkemeyer und Andra Aumann kämpfen mit ihren Mannschaften um die Medaillen und als Trainer sind FriWi Bücker und Lars Knipschild dabei, um aus den Sportlerinnen das Beste rauszuholen.

In diesem Jahr ist der Lago di Varese in Italien der Ort ihrer Träume. Auf dem 8,8 Kilometer langen und 4,5 Kilometer breiten See unweit der gleichnamigen 80 000-Einwohner-Stadt, die 55 Kilometer nördlich der Metropole Mailand liegt, werden parallel gleich zwei Weltmeisterschaften ausgetragen. Vom Montag, 25. Juli 2022, bis Samstag, 30. Juli 2022, geht es für die U23 um die WM-Titel. Vom Mittwoch, 27. Juli 2022, bis Sonntag, 31. Juli 2022, kämpft die U19 um Gold, Silber und Bronze.

Lea hat sich über ihren dritten Platz bei der Rangliste in Duisburg bereits für die Mannschaftsbildung zur WM qualifiziert und anschließend für den Start im Doppelvierer durchgesetzt. Die unmittelbare Wettkampfvorbereitung (UWV) ging dann für Lea und ihre Mannschaft direkt nach den Deutschen Meisterschaften in Köln in Berlin-Grünau los. Eigentlich hätte auch Lars als Trainer direkt mit nach Berlin fahren sollen, doch da dieser sich in Köln mit Corona infiziert hat ging es für ihn erst später zur Mannschaft nach Berlin. Hier wurde die Mannschaftsbildung bestehnd aus Ergotest, Stufentest und Messboot fahren vervollständigt und der letzte Feinschliff für die WM vorgenommen. Dabei wurde auch die Ergebnisse der gesamten Saison mit eingerechnet. Nach knapp vier Wochen ging es dann am 24. Juli für Lea und ihre Mannschaft, sowie Lars als ihren Trainer gemeinsam nach Italien. Das erste Rennen war für Leas Vierer am 28. Juli. Hier sind die vier mit Platz eins direkt ins Halbfinale am Samstag eingezogen und konnten sich so ohne den Umweg über den Hoffnungslauf Kräfte sparen. Das hat sich auch im anschließenden Halbfinale am 30. Juli bemerkbar gemacht. In einem spannenden Kampf um die ersten drei Plätze konnte sich das Team sehr gut behaupten und ist erneut mit Platz eins ins A-Finale am Sonntag, den 31. Juli eingezogen. Das Finale am Sonntag hat die Mannschaft rund um Lea und Trainer Lars auf dem Silberrang beendet. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!

Andra ist mit ihrer Mannschaft bereits ein paar Tage vor Lea in Varese angekommen. Für sie und ihre Mannschaft hat die UWV erst in Rostock gemeinsam mit dem Frauen-Riemen-Bereich begonnen und anschließend mit allen U23-SportlerInnen zusammen in München geendet. Leider gab es hier coronabedingt noch eine kurzfristige Umbesetzung im Team. Das erste Rennen für Andras Vierer war aufgrund der geringen Anzahl an Meldungen direkt das Bahnverteilungsrennen. Dieses fand am Monatag, den 25. Juli statt. Hier wurde die Mannschaft Vierte. Das Rennen war für das gesamte Team nicht zufriedenstellend, da sie am Start nicht so losfahren konnten, wie sie sich das vorgestellt haben. Die Mädels haben aber noch deutlich Potential für das Finale am 29. Juli gesehen. Das Finale fand um 10:50 Uhr statt und nach einem erneut verhaltetenen Start, bei dem die Bugfrau leider etwas hängen geblieben ist, konnte sich der BW4+ mit der schnellsten Zeit auf den zweiten 1000m noch auf Platz vier vorkämpfen. Dieser Platz ist bei Titelkämpfen natürlich immer undankbar, aber alles in allem wusste die Mannschaft um die Stärke der ersten drei Boote und die Mädels sind mit ihrem Abschneiden insgesamt trotzdem zufrieden.

FriWi betreut bei den U23-Junioren den SM4+. Der Vierer ist am 26.Juli auch mit Platz eins direkt ins Finale eingezogen. Dieses fand ebenfalls am 29. Juli statt. Hier musste sich das Team von FriWi leider ebenfalls mit dem etwas undankbaren vierten Platz begnügen.