Im ungarischen Szeged gelang es dem Hanseaten Jan Helmich Ende April mit seiner Zweierpartnerin Hermine Krumbein die Silbermedaille zu gewinnen.

Der Start bei der Europameisterschaft stand für den neu zusammengesetzten PR3 Zweier unter einem schlechten Stern. 

Hermine plagten Rückenprobleme und Jan bekam bei seiner Sporttauglichkeits-Untersuchung die Nachricht, dass Auffälligkeiten an seinem Herz im Ultraschall zu erkennen seien. Am Montag vor der EM konnten diese vom Kardiologen am Olympiastützpunkt Rhein-Ruhr jedoch nicht bestätigt werden. In Ungarn angekommen ging es Hermine leider immer nicht deutlich besser und beide entschieden zusammen mit den Trainern, das Bahnverteilungsrennen am Freitag zu fahren um die Starterlaubnis am Samstag zu behalten. In diesem Rennen fuhren die beiden also nur die ersten Meter mit und ließen sich dann deutlich hinter das Feld fallen. 

Am Samstag morgen dann die endgültige Entscheidung, dass eine Woche im Bett genug Zeit zu Erholung für Hermine war und sie zusammen mit Jan im Finale antreten kann. Im Hinblick auf die verbleibenden Rennen bis zum Saisonhöhepunkt im September in Paris sicher die richtige Enscheidung. Auch wenn die beiden noch technische Reserven sehen freuen Sie sich über die Silbermedaille in diesem Rennen, da damit nicht wirklich zu rechnen war. Bis Paris bleiben die beiden nun hoffentlich gesund und können so noch viele Kilometer im Zweier trainieren.  

Für Tabea war ein Start in Szeged leider nicht möglich. Sie ist nach ihrem Überlastungsbruch, den sie sich beim ersten Weltcup zuzog zwar bestens von Ärzten, Physiotherapeuthen und auch Trainern versorgt, aber die Genesung wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Tabea ist aber auf dem besten Weg der Besserung und die Fraktur verheilt bisher sehr gut.