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Felix holt Gold bei den Weltmeisterschaften!
Wahnsinn - Gold für den leichten Männerachter um Hansa-Steuermann Felix Heinemann bei den Weltmeisterschaften in Aiguebelette/Frankreich
Vom 29. August bis zum 6. September 2015 fanden im französischen Aiguebelette die Ruder-Weltmeisterschaften statt. Insgesamt traten etwa 1300 Athleten aus 77 Nationen den Kampf um die Medaillen an. Die deutsche Nationalmannschaft war mit 90 Athleten in 25 Bootsklassen für die Titelkämpfe gemeldet.
Zum ersten Mal seit acht Jahren war wieder ein Sportler des Ruderclub Hansa Dortmund mit dabei. An den Steuerseilen des deutschen Leichtgewichts-Achters saß Felix Heinemann. Im Gegensatz zur offenen Gewichtsklasse dürfen die Leichtgewichts-Ruderer im Durchschnitt höchstens 70 Kilo wiegen, der Steuermann wiegt nur 55 Kilo.
In den Wochen vor der WM hatte sich die Mannschaft in Rostock intensiv auf den anstehenden Wettkampf vorbereitet. Das deutsche Boot ging als Titelverteidiger ins Rennen. Aus dem Gewinnerboot des letzten Jahres waren fünf Athleten erneut dabei.
Mit seinen 18 Jahren war der Dortmunder Felix Heinemann das jüngste Mitglied der deutschen Mannschaft bei den diesjährigen Weltmeisterschaften. Erst vor wenigen Wochen gelang ihm der Gewinn der Bronze-Medaille im Vierer-mit bei den U23-Weltmeisterschaften. Als Krönung gab es nun noch die Nominierung zur Weltmeisterschaft der offenen Altersklasse.
Zum Finale am Freitagnachmittag gab es optimale Wettervoraussetzungen: kein Wind und strahlende Sonne über dem türkisfarbenen Wasser in den französischen Alpen. Die deutsche Crew mit Tobias Schad, Simon Barr, Torben Neumann, Florian Roller, Tobias Franzmann, Stefan Wallat, Claas Mertens, Can Temel und Steuermann Felix Heinemann fuhr ein taktisch kluges Rennen. Vom Start weg legten die Italiener ein sehr schnelles Tempo vor und hatten bis zur Streckenhälfte bei der 1000-Meter-Zwischenzeit die Bootsspitze vorn. Dann konnte sich das deutsche Boot durch einen Zwischenspurt nach vorne schieben. Dem konnten die Konkurrenten nichts mehr entgegen setzen. Im Ziel nach 2000 Metern hatte das Team um Felix Heinemann eine halbe Länge Vorsprung vor Frankreich, USA, Italien und der Türkei.
"Einfach Wahnsinn" so der Kommentar von Felix Heinemann, nachdem die deutsche Nationalhymne in Aiguebelette verklungen war. "Mit diesem Erfolg in meinem ersten Jahr im Nationaltrikot hätte ich niemals gerechnet.
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