Die aktuellen Meldungen des Ruderclub Hansa Dortmund
Ein neuer "Sohn" für Hansa
Die Dortmunder Stiftung "ProFiliis" hat die Anschaffung eines Doppelzweiers unterstützt. Bei der Clubregatta taufte Thomas Schieferstein das Boot auf den Namen "Filius". Wolfram Kiwit sprach mit ihm über die Stiftung und das Rudern.
Die Dortmunder Stiftung "ProFiliis" hat die Anschaffung eines Ruderbootes unterstützt. Sie sind Vorstand der Stiftung. Wie kam es zu dieser Förderung?
Wir haben im vergangen Jahr eine Sonderförderaktion durchgeführt, in der 40.000 Euro zusätzlich zu unseren laufenden Fördermitteln bereitgestellt wurden. Diese Aktion wurde auch in der Presse kommuniziert und hat ein sehr breites Echo ausgelöst. Am Ende lagen uns fünfmal mehr Anfragen vor, als wir bedienen konnten, so dass wir schweren Herzens viele Anträge negativ bescheiden mussten. Der RC Hansa war auch unter den Bewerbern. Da die Sportförderung bei uns am Herzen liegt und wir sehr offen für die Förderung insbesondere auch von Sportarten sind, die in der Fussballstadt Dortmund nicht in der ersten Reihe stehen, haben wir dem RC Hansa sehr gerne unsere Unterstützung zugesagt. Georg Kreimeyer hat in einem persönlichen Gespräch dann das Seinige dazu beigetragen, um uns von dem Projekt zu überzeugen.
Was sind die Ziele der Stiftung und woher kommt das Geld, das Sie für Kinder und Jugendliche einsetzen?
"ProFiliis" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet u.a. "für die Kinder" oder "für die Jugendlichen". Und das ist genau die Zielgruppe, für die sich die Stiftung einsetzt - in ganz unterschiedlichen Bereichen wie z.B. Sport, Bildung, Kultur, Soziales, Inklusion. Wir unterstützen jährlich 2-3 Projekte in Entwicklungländern, bei dem weitaus größten Teil der Förderungen (30-50 Projekte jährlich) handelt es sich aber um Projekte in und im Umfeld von Dortmund. Die Fördermittel stammen aus Spenden und der rentierlichen Anlage unseres Stiftungskapitals. Gerade Letzeres gestaltet sich in der jetzigen Niedrigzinsphase zwar zunehmend schwierig, aber wir hatten hier bisher eine ganz glückliche Hand.
Sie haben das Boot, ein Doppelzweier, auf den Namen "Filius" (Sohn) getauft, was verbinden Sie mit diesem Namen?
Wir haben versucht einen Namen zu finden, in dem sich die Bestimmung unserer Stiftung wiederfindet. Da lag "Filius" - ebenfalls aus dem Lateinischen - nahe. Filius hat neben Sohn auch die Bedeutung "Kind, Jugendlicher".
Können Sie eigentlich rudern?
Ich habe während meines Studiums in Heidelberg im Rahmen des Uni-Sports an einigen Übungsstunden auf einem Einer teilgenommen, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Ob man das in wenigen Terminen in der Studienzeit Erlernte "Rudern können" nennen kann, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Hätten Sie Spaß daran, es zu lernen? Vielleicht in einem Schnupperkurs des RC Hansa?
Durchaus. Ich war am Samstag bei der Clubmeisterschaft von den sportlichen Leistungen und dem sichtlichen Spaß am Rudern sehr angetan und habe mit Bekannten, die ich vor Ort getroffen habe, schon vereinbart, dass wir an einem der nächsten Schnupperkurs teilnehmen. Mal sehen, ob es dann wirklich dazu kommt
War das Ihre erste Bootstaufe?
Zumindest die erste, die ich selbst durchgeführt habe. Ich hatte beruflich bedingt aber bereits die Taufe des deutschen America Cup Bootes (1[&]1) in Kiel hautnah miterleben dürfen.
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Mehr Infos zu ProFiliis: www.profiliis.de
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