Die aktuellen Meldungen des Ruderclub Hansa Dortmund

Doppel-Gold und die WM-Nominierung: Felix Feldhaus vom RC Hansa Dortmund hat bei den Deutschen U23 Meisterschaften das bestmögliche Ergebnis erreicht. Sowohl im Vierer-mit als auch später im Achter holte sich der 19-Jährige mit seinen Mannschaften auf dem Baldeneysee souveräne Siege. In beiden Fällen gelang es der zweiten Mannschaft des Dortmunder Stützpunktes nicht, das Team um Feldhaus ernsthaft anzugreifen. Am Abend nach den Finalen folgte für Felix Feldhaus so auch die erwartete offizielle Nominierung des Deutschen Ruder-Verbandes für die Weltmeisterschaft Ende Juli in Hazewinkel/Belgien: "Das ist schon ein hervorragendes Gefühl, zum ersten Mal doppelter deutscher Meister zu werden und dann auch das zweite Jahr in Folge zum WM-Team zu gehören."

Die Haupt-Regattasaison schon abgeschlossen hat Christopher Wennrich. Für dem 20-Jährige nahmen die U23-Meisterschaften einen recht unglücklichen Verlauf. Hatte er vorab noch auf eine Nominierung als Ersatzmann für die WM gehofft, musste er sich davon jedoch nach zwei vierten Plätzen verabschieden. Dabei hatte er im Einer vor allem mit seinem deutlichen Sieg im Halbfinale bewiesen, dass das Potenzial da ist. Im stark besetzten Finale fehlte es jedoch an Souveränität: "Da gingen bei mir irgendwie die Schotten hoch und ich habe letztlich das schlechteste Rennen dieser Saison abgeliefert." Wennrich lag zwar zu Streckenbeginn auf den Medaillenrängen, fiel im Mittelstück dann aber zurück - und musste sich im Endspurt mit einer halben Sekunde Rückstand auf Bronze geschlagen geben. Auch im anschließenden Doppelvierer gemeinsam mit auch zwei Ruderern, die in dem Einer-Rennen aufs Treppchen gefahren waren, stimmte der Rhythmus nicht. Die Mannschaft kam zu langsam auf die Strecke und konnte nicht ins Medaillengeschehen eingreifen. Der dritte B-Senior des RC Hansa, Niels Thielert, erreichte einen vierten Platz im Achter.

Parallel zu den U23-Meisterschaften fanden in Essen auch die Deutschen Jugendmeisterschaften statt. Hier holte der Vierer-mit der U17 die einzige Medaille für den RC Hansa. Moritz Schlichting, Gerwin Ginzel und Steuermann Alex Mowwe rudern mit ihren Waltroper Partnern Benedikt Dahmen und Robert Küper in einem technischen und taktisch guten Rennen auf den Silberrang.

Der Vierer-ohne der B-Junioren kam auf Platz fünf, der Achter auf Platz sechs, wobei sich vor allem der Achter hier nach dem guten Saisonverlauf mehr erhofft hatte. Das Team kam schon in den Vorrennen der Meisterschaft nicht richtig ins Rennen und musste über den Hoffnungslauf ins Finale einziehen. Dort zeigte sich vor allem zur zweiten Streckenhälfte, dass die anderen Mannschaften besser harmonierten - das Boot mit den Hansa-Junioren und ihren Partnern aus Waltrop, Rauxel und Herdecke fuhr zwar im sehr engen Feld mit, konnte aber die führenden Boote nicht mehr angreifen.

Mit Platz fünf zufrieden sein musste auch Leichtgewichtsruderer Daniel Berger zusammen mit Doppelzweierpartner Stefan Hartmann (Hamm) - das Duo konnte im Endspurt des sehr engen Rennens nicht mehr zusetzen und musste andere, bisher langsamere Mannschaften ziehen lassen. Hinzu kam für Daniel Berger noch ein unglücklicher sechster Platz im leichten Doppelvierer - im Endspurt fing sich Mitruderer Stefan Hartmann einen Krebs, so dass das Skull brach und das Team ihr Rennen nur unter großen Behinderungen beenden konnte.

Bei den U19-Ruderern erreichten außerdem Dennis Hartung einen vierten Platz im Doppelvierer und Lisa Hierl Platz vier im Achter und Platz sechs im Vierer-ohne. Michael Schirmer und Simon Theler wurden mit ihrer Achter-Renngemeinschaft sechstes Boot. Die Doppelvierer des RC Hansa verpassten die Finalqualifikation. Leichtgewichts-Einerruderin Sabrina Zahlaus konnte nach einem Steuerfehler in der Startphase ihren Hoffnungslauf nicht beenden und verpasste somit die Qualifikation für das Halbfinale.