Die aktuellen Meldungen des Ruderclub Hansa Dortmund
Deutsche Jugend- und Jahrgangsmeisterschaften Köln 2022
Nach wochenlanger Vorbereitung ging es für uns am Mittwoch, den 24.6.2022 endlich zur diesjährigen Deutschen Junioren Meisterschaft, welche in Köln auf dem Fühlinger See ausgetragen wurde. Auf den Höhepunkt der Saison hatte sich jeder Athlet der U17, U19 und U23 des Ruderclub Hansa Dortmund individuell mit seinen Mannschaften oder Zweierpartnern vorbereitet.
Nun hieß es die Leistungen aus dem Wintertraining und den Trainingslagern in den Osterferien abzurufen. Nach der Ankunft und dem Abladen der Boote verteilten sich die einzelnen Athleten über den ganze Regattaplatz. Anschließend begann für jeden die ganz individuelle Vorbereitung auf den Wettkampf. Die Stimmung war merkbar angespannt, dennoch versuchte jeder dies mit sich selbst auszumachen und die anderen nicht zu stressen. Nach dem Training besprachen sich die einzelnen Teams noch einmal mit ihren Bootstrainern und letzte Reparaturen und Optimierungen wurden am Boot durchgeführt. Dann wurden die meisten Boote noch einmal gründlich geputzt und poliert. In einzelnen Fuhren ging es dann für die Sportler, die bereits fertig waren, zur Unterkunft in eine Jugendherberge in Köln. Nach dem etwas unorganisierten Abendessen, ging es für uns schon früh ins Bett, denn am nächsten Morgen hieß es für alle Sportler früh aufstehen.
Um 6 Uhr fuhr am Donnerstag der erste Bulli von der Jugendherberge zum Regattaplatz. Für den Rest ging es um 6:30 Uhr los. Das Frühstück fiel für uns alle erstmal aus, denn die meisten hatten ihre ersten Rennen schon so früh, dass sie es mit dem morgendlichen Wachrudern und ihrem ersten Rennen gar nicht geschafft hätten. Die wenigen Athleten, die dann doch noch einmal zurück zur Unterkunft fuhren, brachten für die restlichen Sportler belegte Brötchen mit. Meistens bekam man diese dann gegen Mittag nach seinem Rennen. Ausgeholfen haben wir uns gegenseitig mit unseren Essensvorräten. Insgesamt sah man sich jedoch als ganze Gruppe relativ selten, da jeder auf dem Regattaplatz woanders war. Nachdem für manche der Vorlauf, am Donnerstag, gar nicht besser hätte laufen können mussten andere doch noch einmal durch den Hoffnungslauf am Freitag, um ins Halb-/Finale zukommen. Dennoch schaffte dies jeder und so haben viele dann noch einmal die Chance auf eine gute Plazierung bekommen. Da in jeder Bootsklasse unterschiedliche Ausscheidungsverfahren ausgefahren wurden, ist es schwer diese jetzt hier alle zusammenzufassen. Das liegt an der Anzahl von Meldungen in den verschiedenen Bootsklassen. Insgesamt konnte der Ruderclub Hansa Dortmund auch in diesem Jahr wieder ein paar Edelmetalle einsammeln. Sowohl in der U19, als auch in der U23. Besonders erfolgreich waren unsere A-Junioren Lea, Kathrin, Lina und Jonathan, die allesamt aufs Podest fuhren und mit einer Medallie nach Dortmund zurückfahren durften. Svenya, Paul und Joel fuhren enefalls im A-Finale um die Medallien mit, verpassten diese jedoch leider. Eine Übersicht über alle Ergebnisse seht ihr weiter unten.
Nach den letzten Finalrennen am Sonntag sah man teils fröhliche, aber überwiegend traurige und enttäuschte Gesichter über den Regattaplatz laufen und auch in unseren eigenen Reihen war die Stimmung eher niedergeschlagen. Freuen konnten sich jedoch Jonathan Voss, welcher im Zweier ohne noch aufs Podium fuhr und Lea Berkemeyer, die nun auf der Weltmeisterschaft in Varese in der gleichen Bootsklasse, wie auf den Deutschen Meisterschaften im Doppelvierer starten darf. Für die meisten ging dieses Wochenende eher nicht so erfolgreich zu Ende. Viele waren von ihren eigenen Leistungen enttäuscht und generell merkte man die Traurigkeit, umso länger der Tag wurde. Nachdem wir dann wieder in Dortmund ankamen und abgeladen hatten, verkündete unser damaliger Trainer Robin Lützkendorf sein Ende als Trainer für den Ruder Club Hansa Dortmund. Dies machte den Abend für manche nicht unbedingt schöner, dennoch versuchte man nach einigen verflossenen Tränen und einigen Einzelgesprächen den Abend mit ehemaligen und aktuellen Athleten ausklingen zu lassen. Nach einer schwierigen Saison mit vielen Komplikationen gehen wir nun trotzdem in unsere wohlverdiente sechs Wochen lange Sommerpause, in der die Gelenke und Knochen das erste Mal wieder richtig regenerieren können und das Training zu unserer freien Verfügung steht. Für viele heißt es nun gucken, wie es nach der Saison weiter geht.
Wir wünschen nun Robin Lützkendorf alles Gute auf seinem weiteren Weg und eine hoffentlich schöne Zeit in Potsdam. Lea Berkemeyer viel Erfolg bei der U19 WM in Varese. Uns allen eine hoffentlich gute Erholungszeit und mehr Glück und Erfolg in der kommenden Herbst-/ und der folgenden Sommersaison. Wir sind gespannt, wie es für uns alle nun weiter geht.
Übersicht der Ergebnisse
JF 4x A | Lea Berkemeyer | 2. Platz | A-Finale |
JF 4- A | Kathrin Juschka und Lina Gellweiler | 3. Platz | A-Finale |
JM 2- A | Jonathan Voss | 3. Platz | A-Finale |
JF 8+ A | Kathrin Juschka und Lina Gellweiler | 3. Platz | A-Finale |
JF 4- A | Svenya Elles | 4. Platz | A-Finale |
JM 4+ B | Paul Simon und Joel Baack | 6. Platz | A-Finale |
JF 2x B LG | Mia Brüggemann | 2. Platz | B-Finale |
JM 8+ A | Jonathan Voss | 2. Platz | B-Finale |
JM 4- A | Fabian Gehrling | 3. Platz | B-Finale |
JF 2x B | Paula Winkler | 5. Platz | B-Finale |
JM 4+ A | Yannick Kiwitt | 5. Platz | Hoffnungslauf |
JM 8+ B | Joel Baack und Paul Simon | 5. Platz | Hoffnungslauf |
JF 4x+ B | Sophie Groß | 6. Platz | Hoffnungslauf |