Die aktuellen Meldungen des Ruderclub Hansa Dortmund
Costal-Rowing in Flensburg
Was ist typisch für Flensburg? Das Flensburger Bier! Das Fahreignungsregister! Den Deutschen Jugenstil-Maler Hans Christiansen ! Der Ruderklub Flensburg e.V. ! Dieses Jahr organisierte Georg Kreimeyer, die Fronleichnamswanderfahrt nach Flensburg, zum Ruderklub Flensburger e.V.. Der Ruderclub ist der offizielle Stützpunkt vom DRV für das Coastal Rowing.
Was ist Coastal Rowing?
Das Küstenrudern wird schon länger betrieben und mit normalen Rudergerät würde man schnell volllaufen und untergehen. Die Boote sind für den Wellengang konzipiert, die haben keinen Kiel und haben teilweise ein offenes Heck zum Ablauf des Wassers, des Weiteren unterstützen Luftkammern den Auftrieb falls das Boot doch ganz im Wasser ist. Durch die Bauform sollen die Boote zudem gute Surfeigenschaften (Wellen) haben und schnell sein.
Die Transportplanung für die Anreise nach Flensburg gestaltete sich sehr einfach. Mit dem roten Caddy von Uli Hahn fuhren Stefan Gasper, Martin Neutzler, Georg Kreimeyer und Nicole Jung. Gudrun Röbke und Doro Golding reisten mit ihren eigenen Pkw und Fahrrad an, um wunderschöne Radtouren an der Flensburger Bucht zu unternehmen. Susanne Maetzke M.A reiste mit der Deutschen Bundesbahn an.
Gegen 16:00 Uhr trafen wir am Mittwochnachmittag beim Ruderclub ein. Uns empfing der Stellvertretende Vorsitzende der Abteilung Breitensport, Lukas Fehre. Lukas zeigte uns alle Bootstypen, die der Verein besitzt. Die Coastal Rowing Boote sind von den Herstellern Filippi, Swift und Rubenetti. Außerdem standen uns zwei See-Gigs (2+ und 4+) zur Verfügung. Nach der Bootseinweisung haben wir unsere Zelte aufgebaut und unser Nachtlager hergerichtet. Immer wieder wurde die Wetterlage beobachtet: Wind wann? Und wie stark ist er?
Am ersten Tag hatten wir in der Flensburger Bucht die Windstärke 0 und puren Sonnenschein. Wir ruderten am ersten Tag mit einer See-Gig (4+) und einen Coastal Boot bis zur Landzunge „Schwiegermutter“ bei Holnis und umrudertendiese. Weiter ging es bis Dreifeld, wo wie Pause gemacht haben. An diesen Tag ruderten wir 35 km. Unterwegs haben wir Schweinswale und Quallen in der Bucht gesehen.
Am zweiten Tag war es so weit: Wir gingen mit den Coastal Booten aufs Wasser. Bei mäßigen Wind haben wir drei Zweier und einem Einer in die Ostsee hineingelassen. Wir ruderten erst zur dänischen Küste und anschließend bis zu den Ochseninseln. Dort wurden wir mit einem großen Eis belohnt, was wir uns verdient haben. Anschließend rudert wir noch 4 Km an der dänischen Küste entlang, dann ging es zurück zum Ruderclub. An diesen Abend sind wir nach Flensburg gefahren und haben eine kleine Sightseeing-Tour durch die Innenstadt gemacht.
Am dritten Tag ist es dann endlich so weit. Es konnte "gecoastelt" werden. Windstärke 6. Die Wellen schlugen leichte Schaumkronen, Perfekt! Die Wellen haben uns das Einsteigen in die Boote schon erschwert. Mit etwas Skepsis bin ich mit Rettungsweste ins Boot mit Georg gestiegen. Trocken war ich nicht mehr. Angespannt haben ich die ersten Wellen bekommen, meine Angst wandelte sich in Spaß. Ich wollte nur noch hohe Wellen haben. Ich lachte und habe ohne Ende Spaß dabei gehabt.
Dankeschön, für die unvergessliche Wanderfahrt.
Coastal Rowing ist der Wahrsinn, die beste Welle zu bekommen.