Auch 5 Dortmunder an Bord des Neusser Männerachter konnten nichts gegen ein schwaches Abschneiden bei der letzten Etappe der RBL in Hamburg tun. Dennoch ist nach dem 12. Platz in Hamburg Platz 10 in der Liga-Abschlusstabelle sicher.

Am Samstag um 09:39 Uhr startete der Neusser Männerachter in die letzte Etappe der 1. PRODYNA-Ruderbundesliga. Auch wenn die Mannschaft unter dem Namen "Neusser Männerachter" antrat, kam diesmal der Großteil der Crew aus Dortmund. Als Steuermann vertrat Felix Heinemann, der amtierende Weltmeister im Leichtgewichtsachter, den zuletzt eingesetzten Steuermann Tobias Thöne. Auch der Dortmunder WM-Teilnehmer Johannes Rentz verstärkte das Team der Renngemeinschaft aus Dortmund und Neuss. Gegen die Lokalmatadore aus Hamburg sollte es im Zeitfahren ein schweres Rennen werden. Nach einigen Startschwierigkeiten nahm der Achter Geschwindigkeit auf, jedoch reichte es nicht für einen Sieg. Da es sich um einen Timetrail handelte, zählte die Zeit. Ein lediglich 12. Platz enttäuschte die Mannschaft vorerst. Die Tatsache, dass der Achter mit dem 5. Schlagmann zur 5. Etappe starten musste, trug zu den Schwierigkeiten bei. Durch die eher schlechte Platzierung mussten die Neusser und Dortmunder im Achtelfinale gegen das äußerst starke Sprintteam aus Mühlheim antreten. Auch dieses Rennen wurde knapp verloren, wodurch der Neusser Männerachter nicht in der oberen Hälfte mitrudern konnte, sondern um die Plätze 9-14 fuhr. Das Viertelfinale musste gegen Rüdersdorf bestritten werden. Der geplante Endspurt der Neusser, sollte sich als Fehler herausstellen, da die uneingefahrene Mannschaft dadurch auseinanderfiel. Als schnellster Verlierer der Viertelfinale durfte der Neusser Männerachter am Halbfinale teilnehmen und konnte so weder Letzter noch Vorletzter werden. Ein Abstieg war somit trotzdem abgewehrt. Sowohl das Halbfinale als auch das Finale mussten die Neusser jeweils an die Gegner abgeben. Maximilian Johanning, Junioren Weltmeister 2011 im Vierer-ohne, konnte man die Enttäuschung deutlich anmerken. "So abgeledert wurde ich in meiner ganzen Ruderkarriere noch nicht." sagte dieser am Ende des Renntages. Der erreichte 12. Platz des Renntages wurde nur durch das Gesamtergebnis gerettet. "Der Klassenerhalt war das Saisonziel und dies haben wir erreicht", weiß Aaron Linden zu berichten. Der 10. Platz konnte in der Tabelle gehalten werden. Absteigen werden die Vereine Hannover, Mitaufsteiger Berlin und TK-Achter Dresden.

Nach einer durchwachsenen Saison sind alle Ruderer froh, sich nun endlich entspannen zu können und sich zu erholen. Nach einer ausreichenden Pause wird dann über die nächste Saison nachgedacht. Wir wollen allen Sponsoren und Fans danken für die Unterstützung, genauso wie allen Ruderern, die nicht an der letzten Etappe teilnehmen konnten. Auch unseren Vereinen, dem Neusser Ruderverein und dem Ruderclub Hansa Dortmund gilt unser Dank. Stets erhielten wir innerhalb der Vereine positive Rückmeldungen und Zuspruch.

Bericht: Aaron Linden