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Bronze und Silber bei den Weltmeisterschaften in Japan
Wilma Dressel und Peter Thiede kommen mit Medaillen von den Weltmeisterschaften in Japan zurück. Thiede steuerte den Deutschlandachter zu Bronze.
Wilma Dressel vom Ruderclub Hansa hat Silber auf den Weltmeisterschaften geholt. Die 22-Jährige war in Japan mit Christiane Hölzel, Kerstin Naumann und Mandy Emmrich im Frauen-Vierer-ohne gestartet. Das Team kam im Finale hinter Australien ins Ziel. Bronze holte Weißrussland.
"Gold zu gewinnen, war sehr schwierig. Über Silber freuen wir uns auch sehr", sagte Wilma Dressel. Auch Bundestrainer Ralf Holtmeyer war zufrieden, denn vor dem Rennen war Gegenwind aufgekommen, womit die vier Ruderinnen dann aber gut zurecht gekommen sind und sich technisch behauptet haben.
Die Zeiten im Vierer-ohne der Frauen:
1. Platz | Australien | 6:55,56 |
2. Platz | Deutschland | 7:03,24 |
3. Platz | Weißrussland | 7:07,96 |
4. Platz | Korea | 7:41,09 |
Der Deutschlandachter mit Hansa-Steuermann Peter Thiede gewann in Japan Bronze - für die im Schnitt sehr junge Mannschaft ein eher enttäuschendes Ergebnis. Nach ihrem Vorlaufsieg und den vielen Saisonerfolgen hatte sie sich mehr erhofft. "Als junger Sportler träumt man vielleicht ein bisschen zu viel. Wir müssen aber wohl realistisch bleiben, immerhin kehren wir endlich wieder mit einer Medaille zurück nach Hause", meinte Thiede. Weltmeister wurden die USA vor Italien. Die Amerikaner hatten sich direkt nach dem Start abgesetzt. Der Deutschlandachter konnte nicht mehr kontern und musste auch die Italienern an sich vorbeiziehen lassen. Für Bundestrainer Dieter Grahn wurde das Rennen auf den letzten 500 Metern verloren. Die Zeiten im Männerachter:
1. Platz | USA | 5:22,75 |
2. Platz | Italien | 5:24,01 |
3. Platz | Deutschland (Andreas Penkner, Thorsten Engelmann, Ulf Siemes, Jan Tebrügge, Jan Martin Bröer, Stephan Koltzk, Sebastian Schulte, Jochen Urban, Steuermann Peter Thiede) | 5:25,66 |
4. Platz | Großbritannien | 5:27,57 |
5. Platz | Polen | 5:27,61 |
6. Platz | Russland | 5:30,83 |
Der Frauenachter mit Hansa-Ruderin Sonja Ziegler (19 Jahre) musste in Gifu mit Platz sechs zufrieden sein. Maximal Platz fünf hatte Bundestrainer Ralf Holtmeyer (auch RC Hansa) als optimales Ergebnis vor dem Rennen ausgegeben - in seinem Boot saßen in diesem nacholympischen Jahr eine ganze Reihe von Nachwuchsruderinnen. Weltmeister im Frauenachter wurde Australien vor Rumänien und den Niederlanden auf dem Bronzerang. Die Zeiten im Frauenachter:
1. Platz | Australien | 5:58,10 |
2. Platz | Rumänien | 5:59,50 |
3. Platz | Niederlande | 5:59,61 |
4. Platz | USA | 5:59,88 |
5. Platz | Großbritannien | 6:01,34 |
6. Platz | Deutschland (Nicole Zimmermann, Silke Günther, Nina Wengert, Maren Derlien, Sonja Ziegler, Marlene Sinnig, Nora Wehrhahn, Nadine Schmutzler und Steuerfrau Annina Ruppel | 6:04,37 |
Der Vierer-ohne der Männer hat die Finalteilnahme verpasst - mit einem sechsten Platz im Halbfinale. Damit startet das Team am Samstag im B-Finale.
Ein großes Problem für die WM-Teilnehmer waren in Japan das Wetter und die schlechten Bedingungen an der gestauten Strecke. Nach der Anreise am dritten August-Wochenende war ein Training auf dem Wasser war vor allem an den ersten Tagen vor Ort kaum möglich - alle Athleten mussten auf Ergometer ausweichen. Auf der Strecke hatten sich bei schwülen 35 Grad Celsius extreme Wellen aufgebaut, es gibt eine enorme Strömung. Außerdem war ein Taifun angekündigt, der dann aber an Gifu vorbeizog. Zeitweise hatte die FISA schon geplant, den Start der WM-Vorläufe um zwei Tage zu verschieben. Jetzt gab es einen Tag Verspätung.
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