Die aktuellen Meldungen des Ruderclub Hansa Dortmund
Bootstaufe und Trainingsverpflichtung
Der RC Hansa hat seinen Bootspark erweitert. Getauft wurden ein Zweier, Vierer und Achter. Anschließend unterschrieb das Junioren-Team eine Trainingsverpflichtung für 2009.
„Aller guten Dinge sind drei“ – der RC Hansa hat seinen Bootspark erweitert und einen neuen Zweier, Vierer und Achter getauft. Möglich war dies vor allem dank großzügiger Spenden von Mitgliedern des Clubs und des Fördervereins Hansa.
Der Zweier erhielt von Ute und Stefan Schirmer den Namen „Onkel Heinz“. Mit seinen Ausfahrten soll er an Onkel Heinz der Familie Schirmer erinnern, ein Mensch, der als gute Seele stets für andere da war. Der neue Doppelvierer heißt „Eisvogel“, getauft von Fördervereinsmitglied Helmtraut Schnieder. Beide Boote werden von den regattaorientierten Breitensportlern im RC Hansa gerudert.
Der Achter hingegen ist für den Leistungssport vorgesehen. Ihn taufte der Fördervereins-Vorsitzende Hans Hammermann auf den Namen „Bahne Rabe“, den vor einigen Jahren verstorbenen Hansa-Schlagmann des olympischen Gold-Achter von 1988. Hammermann betonte in seiner Ansprache, dass „ein Boot wie dieses mehr als ein Sportgerät ist. Es ist eine Philosophie.“ Im Achterrudern verbinden sich „Schönheit und Leichtigkeit mit unbändiger Kraftentfaltung“.
Den Clubmitgliedern und Gästen wurde dies im Anschluss hautnah vermittelt, mithilfe eines multi-medialen Zeitkorridors. Fotos, Bild- und Filmausschnitte ließen den Olympiasieg von Seoul unter dem großen Mannschaftsfoto im Foyer des Clubhauses noch einmal lebendig werden.
Nach der Taufe unterzeichneten das Junioren-Team des RC Hansa eine Trainingsverpflichtung. Damit erklären die Jugendlichen, in den nächsten Monaten bestimmte Regeln einzuhalten. Unter anderem geht es um Pünktlichkeit, kameradschaftliches und faires Verhalten, eine gesunde Lebensweise und einen sorgsamen Umgang mit dem teuren Bootsmaterial.
Die Aktiven des Ruderclub Hansa trainieren schon seit vielen Jahren nach diesen Regeln. Es sind Selbstverständlichkeiten, die zum Erreichen der Ziele und zum Funktionieren einer leistungsorientierten Trainingsgruppe notwendig sind. Um jedoch auch nach außen ein symbolisches Zeichen zu setzen, wurden die Regeln jetzt erstmals seit mehreren Jahrzehnten wieder in einer Trainingsverpflichtung festgehalten.
Die Erklärung wird künftig für alle sichtbar im Dortmunder Ruderstützpunkt aushängen. Für Hansa-Trainer Frank Flörke setzen die Jugendlichen damit ein wichtiges Zeichen: "Vielen Außenstehenden ist es oftmals gar nicht bewusst, was es für junge Leute in der heutigen Zeit bedeutet, Leistungssport zu treiben. Die meisten Klassenkammeraden verbringen ihre Freizeit vor dem Fernseher oder hängen lustlos in der Stadt rum. Zielgerichteter Leistungssport in der Sportart Rudern bedeutet nicht nur vier, fünf oder sechs mal in der Woche zum Bootshaus zu kommen, sondern auch Entbehrungen in der wenigen Freizeit dieser jungen Sportler."
Morgen (Sonntag, 15. März) starten die älteren Hansa-Junioren in die neue Saison: auf der Frühjahrslangstrecke in Oberhausen.
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