Die Dortmunder Ruderclubs haben mit einer ungewöhnlichen Aktion für den Tag des Rudersports geworben. Mitten im Einkaufstrubel zog ein Rennachter vor der Reinoldikirche die Blicke auf sich.

Mit einer ungewöhnlichen Aktion haben die beiden Ruderclubs Hansa und Germania auf den Tag des Rudersports 2009 aufmerksam gemacht. Ein Rennachter zog am Samstag, 2. Mai, die Augen der Passanten im Einkaufstrubel auf sich. Das 17 Meter lange Boot war vor der Reinoldikirche aufgebaut. Es handelte sich dabei um einen der Achter, der im Jahr 2004 mit der deutschen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Athen im Einsatz war. Die Passanten konnten sich so nicht nur über den Tag des Rudersports, sondern auch über die filigrane Konstruktion eines professionellen Rennruder-Bootes informieren. Auch die erfolgreichen Dortmunder Nachwuchsruderer waren bei der Werbeaktion dabei -  in ihrer Pause zwischen den zwei samstäglichen Trainingseinheiten.

Der Tag des Rudersports 2009 findet vom 8. bis 10. Mai an den Bootshäusern am Kanal statt. Es ist die offizielle Saisoneröffnung des Deutschen Ruderverbands. Das vielfältige Programm hat auch für Gäste aus Dortmund und der Region jede Menge zu bieten: Einblicke in Spitzen- und Breitensport, Mitfahrgelegenheiten in außergewöhnlichen Ruderbooten, Platzkonzerte und DJ-Musik, Messestände und Ausstellung sowie Speise- und Getränkestände. Der Tag des Rudersports ist darüber hinaus der Auftakt zur Abschlusspräsentation der regionalen Initiative Fluss Stadt Land. Besucherinnen und Besucher, die mit dem Auto kommen, können die ausgeschilderten Parkplätze im Fredenbaumpark nutzen.  

Eckdaten zu dem ausgestellten Achter:

• Baujahr: 2004
• Boot der deutschen Frauen bei den Olympischen Spiele in Athen. Damaliger Sponsor war die Deutsche Telekom, daher auch die Lackierung in MAGENTA
• Gewicht: 96 kg
• Länge: 17,60m
• Breite: 0,55 m (an der breitesten Stelle)
• Neuanschaffungspreis: circa 32.000 EUR

Bauausführung: Außen- und Innenlagen Kevlar mit Kohlefaserdopplung. Kernmaterial Kevlar-Nomex-Waben. Decks Kevlar mit Nomexwaben als Kernmaterial. Spant mit starker Kohlefasergurtung. Hochwertiges Epoxydharzsystem wie im Flugzeugbau verwendet. Die Herstellung erfolgt im Vakuumverfahren, so dass eine einwandfreie Verklebung der Waben mit den Außenlagen sichergestellt ist. Die Verbindung von Aramidfasergeweben (=Kevlar) mit Epoxydharz erzeugt eine Reiß- und Schlagfestigkeit der Bootshaut, die im Bootsbau mit anderen Materialien bei gleichem Gewicht unerreicht ist.