Die aktuellen Meldungen des Ruderclub Hansa Dortmund

4. Renntag der Ruderbundesliga in Krefeld
Der Elfratersee ist für starken Wind und schwierige Bedingungen bekannt. An diesem Ort sollte nun bei strahlendem Sonnenschein der vierte Renntag der Ruderbundesliga stattfinden.
Auf der 250m langen Strecke hieß es am 03.September für alle Teams zu beweisen, wie gut diese sich auf einer so extremen kurzen Strecke schlagen können. Voraussetzungen für eine gute Platzierung sind ein schneller, sauberer Start und eine starke Startphase auf den ersten 100m. An ein vorne plaziertes Boot heran oder vorbeifahren ist hier fast unmöglich, da die kurze Streckenlänge das begrenzt bzw. quasi unmöglich macht. Für das Boot, das schneller aus dem Startblock rausfährt, heißt es vorne bleiben und einen Abstand herausfahren.
Für Dortmund waren Anne Mittenmeyer, Marie Alina Zedler und Anna Hördemann da, um das Team der Krefelder Frauen zu unterstützen.
Im Zeitfahren war an diesem Renntag der erste Tag, an dem das Boot der Krefelder das neunte Boot war und somit das Zeitfahren ohne Gegner fahren musste. Somit konnten nur alle Fans und Teammitglieder am Rand der Strecke mit Zurufen unterstützen und motivieren. Mit einem sechsten Platz im Zeitfahren war das kein herausragendes Ergebnis, aber erstmal zufriedenstellend.
Im Halbfinale sollte das Boot der Krefelder nun gegen die Lahnschwäne Gießen-Wetzlar starten. Wie schon an den übrigen Renntagen dominierte der Crefelder Ruderclub dieses Rennen gegen Gießen-Wetzlar, wenn auch nur knapp. Durch ein Fehler beim steuern konnte sich das Boot der Krefelder den entscheidenden Vorsprung sicheren und sich weiter nach vorne schieben. Und hier zeigte sich schon die unterschiedliche Renndistanz: das Boot aus Gießen-Wetzlar holte auf den letzten 50 einige Meter auf, auch wenn nicht genug. Wäre die Rennstrecke 10m länger, dann hätte der Crefelder Ruderclub womöglich hier nicht gesiegt. Trotzdem konnte somit der erste Sieg des Tages eingefahren werden.
Im Viertelfinale startete der Crefelder Ruderclub nun gegen den Meenzer Express, einen sehr starken Gegner. Das Boot der Crefelder sollte nun alle Kräfte sammeln, um sich so weit wie möglich nach vorne zu schieben und womöglich sogar vor das Boot der Mainzer zu schieben. Am Ende des Rennens war allerdings klar, dass die Mainzer dem Boot aus Krefeld immer noch überlegen sind. Mit einem halben Luftkasten siegte Mainz vor Krefeld. Somit war klar, dass im Halbfinale gegen Linz gefahren werden musste.
In den ersten drei Renntagen konnte sich das Boot der Krefelder nicht gegenüber Linz durchsetzen, sondern musste sich immer geschlagen geben. Wenn nun Linz besiegt werden würde, würde das Boot aus Krefeld ins erste Finale einziehen und sicher einen Platz auf dem Podium erreichen. Wenn nicht, dann würde im zweiten Finale gegen Berlin oder Mainz gefahren werden, welche das im Halbfinale gegeneinander entscheiden würden. Es sollte gegen Linz auf den ersten 150m ein Vorsprung erreicht werden, der bis ins Ziel gehalten werden sollte. Wenn Linz besiegt werden würde, wäre das der erste Sieg der Saison gegen Linz, den aktuellen Ligachampion. Am Ende des Rennens war Krefeld stark, aber Linz noch stärker. Krefeld musste sich wieder knapp geschlagen geben.
Zum Finale lag nun der Achter der Havel-Queens aus Berlin gegen uns am Start. Berlin hatte sich im vorherigen Rennen von Mainz schlagen lassen und hat sich somit für das zweite Finale qualifiziert. Im Rennen lagen beide Boote nach dem Start gleich auf und es hieß nun länger an den Gegnern dran zu bleiben und sich nach vorne zu schieben. Letztendlich war das Ergebnis knapp, aber eindeutig. Das Boot der Haven Queens zog am Boot der Crefelder mit den Frauen aus Dortmund vorbei und sicherte sich den dritten Platz. Für die Krefelder bedeutete das nun zum dritten mal dieser Saison am Ende des Renntages den vierten Platz zu belegen und die goldene Ananas zu gewinnen. Zwar war diese Platzierung etwas ermüdend, aber nach der sechsten Platzierung in Minden ein Fortschritt und zeigte, dass wir es mit dem Boot aus Berlin aufnehmen können. Zu Beginn der Saison sah das noch anders aus, da ist das Boot aus Berlin den Krefeldern davon gefahren. Nun sah das also schon anders aus und lässt uns zufieden auf den Renntag zurückblicken.
Am Ende des Tages siegte Linz vor Mainz und erreichte des ersten Platz dieses Renntages. Nach diesem Renntag sieht die Tabelle der Frauen folgendermaßen spannend aus: Der Crefelder Ruderclub belegt mit 22 Punkten, zwei Punkte vor den Altersprintern, den vierten Platz. Auf Platz eins bis drei stehen alle drei Teams punktgleich. Linz, Berlin und Mainz liegen mit 32 Punkten alle gleich auf. Somit wird am letzten Renntag in Hamburg am 19.11.2022 entschieden, wer dieses Jahr die Ruderbundesliga der Frauen gewinnt und Liga Champion wird. Wir sind auf jeden Fall wieder dabei und freuen uns auf das Finale, welches wir wieder gemeinsam mit den Frauen aus Krefeld bestreiten werden.