Die aktuellen Meldungen des Ruderclub Hansa Dortmund
30. Kettwiger Herbst-Cup
Neun hochmotivierte Hanseatinnen und Hanseaten haben sich gemeinsam auf den Weg zum 30. Herbst-Cup am 16. und 17. Oktober in Essen-Kettwig gemacht. Am Start waren Marie Zedler, Neele Paßmann, Gero Tünnermann, Jakob Szczesny (Samstag), Christoph Plaas (Sonntag) und ich im Senior Mixed Gig-Vierer mit Steuerfrau. Unterstützt wurden wir zusätzlich von unserem Service- und Fangaufgebot, bestehend aus Marie und Maja Drechsel sowie Robin Lützkendorf.
Nachdem wir bei bestem Herbstwetter in Kettwig angekommen sind, ging es mit der ersten Strecke, den 2.500 Meter, los. Da auf den beiden Langstrecken jeweils mit einem Abstand von etwa 30 Sekunden zwischen den Booten gestartet wurde, war es während des Rennens nicht möglich den Abstand zu den Gegnern einzuschätzen. Ein Blick auf das Ergebnis nach gut 10 Minuten Rennen hat uns dann aber ein wenig überrascht. Wir sind tatsächlich Zweiter geworden.
Auf Platz eins lag nach der ersten Strecke eine überraschend starke Renngemeinschaft aus Mülheim, Essen, Osnabrück und Hamm. Diese Mannschaft im Schnitt deutlich älter als wir und hätte eigentlich in einem separaten Rennen starten müssen. Da sich hier aber keine Gegner gefunden haben ist die Mannschaft in unserem Rennen mitgefahren. Der vermeintliche Nachteil durch ein höheres Alter im Boot wurde durch eine Relation gegengerechnet.
Im zweiten Rennen am Samstag standen die 750 Meter auf dem Programm. Nach einem gelungenen Start lagen wir vorne, mussten aber einsehen, dass auch 750 Meter ein bisschen zu lang sein können. Unseren Vorsprung haben wir nach ca. 400 Metern leider verloren und haben das Rennen auf Platz Drei beendet. Da der gesamte zweite Lauf langsamer war, blieben wir am Ende des Tages trotzdem auf Platz 2 in der Gesamtwertung.
Am Sonntag ging es nach einer recht kurzen Nacht für alle wieder nach Essen. Auf dem Programm: 4.000 Meter. Schon beim Hochfahren zum Start war klar, dass diese Strecke im Gig-Vierer kein Zuckerschlecken wird und die Mannschaft froh ist sich auf der Ruhr für den Vierer mit Steuerfrau entschieden zu haben. Wir schafften es, uns über die gesamte Strecke gegenseitig super zu motivieren. Der Lohn dafür war mal wieder der bekannte zweite Platz. Denn mit einer Zeitgutschrift von mehr als einer Minute, aufgrund der Relation, waren die Gegner ein bisschen schneller.
Zum Abschluss ging es auf die letzte Strecke: 250 Meter. Nach dem guten Start auf der Kurzstrecke am ersten Tag haben wir uns hier gute Chancen auf den Sieg versprochen. Doch unsere Gegner hatten scheinbar noch ein paar Körner mehr übrig und zeigten uns auch in diesem Rennen, dass sie es verdient haben Platz 1 des Rennens und auch in der Gesamtwertung zu ergattern. Wir sind mit Platz zwei im abschließenden Rennen und nach genau 31 Minuten Rennzeit zweite Mannschaft der Gesamtwertung geblieben.
Was bleibt ist die Enttäuschung, dass es auf anderen Regatten normal ist, dass jeder in seiner Leistungs- und Altersklasse eine Medaille bekommt. In Kettwig war das leider nicht der Fall und auf Rückfrage, warum das so sei, sagte man, dass man nicht noch mehr T-Shirts für die Sieger drucken wollte. Schade, da mit so einer Aussage die Sympathien zwischen den Ruderclubs nicht gefördert werden.
Wir sind trotzdem froh, dass wir an den Start gegangen sind und hatten ein lustiges Wochenende.
P.S.: Robin ist übrigens auch selbst in Kettwig an den Start gegangen und ist mit seiner Mannschaft bei der parallel stattfindenden Drachenboot-Regatta Siebter geworden. Hier war der Spaß deutlich wichtiger als ein erfolgreicher Regattaabschluss ;-)