Am 7. August trafen sich nach über einjährigen Pause die besten Vereinsachter aus ganz Deutschland zum Start der diesjährigen Ruder-Bundesliga-Saison auf dem Dortmunder Phoenix-See. Nach langer Abstinenz war mit dem „Hansa-Achter“ auch wieder ein Team aus Dortmund in der Bundesliga der Männer am Start. Der Männer-Achter des Ruderclub Hansa Dortmund belegt beim Bundesliga-Debüt Platz 10.

Die Liga-Neulinge um Schlagmann Michael Schirmer lieferten eine solide Leistung. Danach sah es zu Beginn der Regatta noch nicht aus: Im morgendlichen Zeitfahren belegte das Team vom Dortmund-Ems-Kanal nur einen schwachen 16. Platz – bei insgesamt 17 gestarteten Booten. Durch dieses Ergebnis ließ sich das recht junge Team aber nicht entmutigen, sondern zeigte Kämpferqualitäten und fand von Rennen zu Rennen immer besser zusammen.

„Das schlechte Ergebnis des Zeitfahrens hat mich schon sehr überrascht – da können die Jungs eindeutig mehr“, so Trainer Hilrich Büker. „Allerdings haben mich die darauf folgenden Rennen dann wieder versöhnlicher gestimmt, ich denke, da sind noch mindestens 2-3 Platzierungen weiter vornedrin.“

Positiv aus Sicht des Teams war vor allem die Tatsache, dass zwischen Achtelfinale und Endlauf 3 von insgesamt 4 Rennen gewonnen werden konnten.

„Nach den letzten eineinhalb Jahren ist es schon ein tolles Gefühl, endlich wieder Wettkämpfe bestreiten zu können. Das der Saisonauftakt dann auch noch vor heimischer Kulisse stattfindet, ist natürlich genial“, schildert Ole Paßmann, einer der Treiber hinter dem Projekt „Hansa-Achter“, seine Gefühle. „Wir sind zu zögerlich in den Renntag gestartet, haben dann aber von Rennen zu Rennen unseren Rhythmus gefunden. Gerade das Halbfinale gegen den starken „Germania-Achter“ aus Frankfurt hat uns gezeigt, dass wir gute Rennen fahren können.“

Im Finale um die Tagesplätze 9 und 10 unterlagen die Dortmunder dann zwar den „TÜV NORD Maschseeachter“, einem Liga-Urgestein aus Hannover, relativ deutlich. Allerdings überwog die Erleichterung, die erste Standortbestimmung mit einem soliden 10. Platz in der Tageswertung gemeistert zu haben.

„Auf dem Ergebnis des ersten Renntags können wir aufbauen. Allerdings liegt in den kommenden zwei Wochen, bis zum nächsten Renntag in Minden, noch einiges an Arbeit vor uns. Wir müssen insbesondere noch geschlossener und gemeinsamer Rudern, um unser Potential auch voll ins Wasser bringen zu können“, verrät Schlagmann Michael Schirmer.

Nächster Start für den „Hansa-Achter“ ist am 21. August beim zweiten Renntag der Ruder-Bundesliga auf dem Wasserstraßenkreuz in Minden.